Gesamtschule im Landkreis: SPD- Unterbezirksvorstand Wolfenbüttel begrüßt Elternbefragung

Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Wolfenbüttel begrüßt den Kreistagsbeschluss, eine Elternbefragung zur Schulstruktur im Landkreis durchzuführen.
Abgefragt werden soll laut Beschluss insbesondere, wie viele Eltern für ihre Kinder eine Gesamtschule wünschen. Dieser Befragung sollen gründliche Elterninformationen durch kompetente Referenten an allen Schulstandorten vorangehen. In den letzten beiden Jahren haben gerade Gesamtschulen in Braunschweig oder Hildesheim durch ihre große Leistungsfähigkeit und ihr schülerfreundliches Klima überzeugt. Die IGS „Franzsches Feld“ in Braunschweig wurde dafür im Jahr 2006 mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet. In Braunschweig wächst deshalb die Nachfrage dieser Schulform rasant. Selbst die CDU trägt nunmehr die Gründung einer vierten IGS in Braunschweig mit. Leider hat das Verbot der Neugründung von Gesamtschulen durch die alte Landesregierung dazu geführt, dass im Jahr 2007 über 2200 Schüler und Schülerinnen nicht in eine Gesamtschule aufgenommen werden konnten. Der Unterbezirksvorstand möchte erreichen, dass auch im Landkreis Wolfenbüttel den Schülerinnen und Schülern das hervorragende Schul- und Förderprogramm einer Gesamtschule angeboten wird. Dann würde der Landkreis Wolfenbüttel auch zu den Landkreisen in Niedersachsen aufschließen, die schon seit längerem mindestens eine Gesamtschule in ihrem Bildungsangebot vorhalten. Er würde damit gleichzeitig dafür sorgen, dass im Bildungsbereich die angestrebte „Gleichheit der Lebensverhältnisse“ weiter vorangebracht wird. Natürlich soll und kann diese Absicht nur verwirklicht werden bei ausreichender Nachfrage von Seiten der Eltern.
Diese Nachfrage festzustellen, ist das Ziel der Elternbefragung, der vom Vorstand des SPD-Unterbezirks eine möglichst hohe Rücklaufquote gewünscht wird.
Die sich aus diesem Ergebnis dann eventuell ergebenden Detailfragen müssen anschließend in aller Ruhe und Sachlichkeit geklärt werden.