Marktmacht der Milcherzeuger stärken

Die SPD-Landtagsabgeordneten Dörthe Weddige-Degenhard und Marcus Bosse zeigen Verständnis für das Anliegen der Milchbauern: „Die Arbeit unserer Milchbauern ist wertvoll, sie verdienen eine gerechte Entlohnung. Die Lebensmittelkonzerne müssen endlich begreifen, dass die Versorgung mit hochwertigen Milchprodukten aus heimischer Produktion nur durch kostendeckende Preise gewährleistet werden kann.“
Die Forderung nach einem fairen Milchpreis ist nach Ansicht der Abgeordneten gerechtfertigt, da höhere Futtermittelkosten und höhere Energiepreise auch bei den Bauern zu höheren Kosten führen. Die SPD setzt sich dafür ein, dass Landwirte, Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel künftig auch auf gleicher Augenhöhe verhandeln können.
Damit das Angebot der Erzeuger besser gebündelt werden kann, müssen Marktstrukturgesetz und Wettbewerbsrecht auf den Prüfstand, so Weddige-Degenhard und Marcus Bosse. Eine gegenüber den Lebensmittelkonzernen verbesserte Verhandlungsposition der Landwirte und Molkereien führt zu spürbar höheren Auszahlungspreisen. Die Landesregierung muss endlich tätig werden und Position beziehen statt sich wegzuducken.
Modellprojekte zeigen eindeutig, dass Verbraucher bereit sind, einen Preisaufschlag zu zahlen, wenn dieser direkt bei den Erzeugern ankommt. Dies sollten alle Beteiligten nutzen und zügig geeignete Maßnahmen umsetzen.
Die SPD-Landtagsfraktion freut sich gemeinsam mit den Landwirten, dass es erste erfolgversprechende Verhandlungen mit den Lebensmittelkonzernen gegeben hat und begrüßt die Zusagen der Landwirte, wieder die Milch an die Molkereien zu liefern.