„Nun endlich findet das Forschungsbergwerk ASSE II, welches faktisch ein Atommüllendlager ist, den Stellenwert in der Öffentlichkeit, den dieses brisante Thema verdient“, so der Vorsitzende des SPD Stadtverbands Wolfenbüttel, Falk Hensel, im Rahmen der Vorbereitungen der Informationsveranstaltung am 14. August.
Der SPD Ortsverein Fümmelse, Adersheim, Leinde und der Wolfenbütteler Stadtverband der SPD veranstalten am 14. August eine Informationsveranstaltung zum Thema ASSE II. In der Gaststätte „Alt Fümmelse“ im Wolfenbütteler Ortsteil Fümmelse informieren ab 19 Uhr Heike Wiegel und Udo Dettmann über das Bergwerk und die aktuellen Entwicklungen. Wiegel und Dettmann sind beide Mitglied im ASSE II Koordinationskreis. Die Landtagsabgeordneten Dörthe Weddige-Degenhard und Marcus Bosse, der zugleich auch Mitglied im Umweltausschuss des Landtags ist, werden ebenso zu Gast sein, sowie SPD Abgeordnete aus dem Rat der Stadt und dem Kreistag.
Rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktivem Müll wurden bis 1978 im Schacht Asse II bei Remlingen eingelagert. Schon länger bekannt ist, dass jeden Tag 12.000 Liter Lauge in die Schachtanlage laufen. Erst vor kurzem an die Öffentlichkeit gelangt ist die Information, dass diese Lauge mit Cäsium 137 kontaminiert ist. Die Grenzwerte werden hier bis um das Achtfache überschritten. Wo sind diese Laugenzutritte, wie sind die Zusammenhänge, wo liegt der Atommüll und wie sind die Verantwortlichkeiten? Diese und weitere Fragen beantworten Heike Wiegel und Udo Dettmann.
Ortsvereinsvorsitzende Hiltrud Bayer und Stadtverbandsvorsitzender Falk Hensel freuen sich auf viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, die herzlich eingeladen sind. Für die Ortschaften Fümmelse, Adersheim und Leinde, sowie auch die Stadt Wolfenbüttel kommt durch die Lage zwischen dem geplanten Endlager Konrad in Salzgitter und Asse II im Landkreis Wolfenbüttel eine besondere Bedeutung zu.