Qualität der Pflege und Finanzierung der Krankenhäuser sichern

Nach Ansicht der SPD-Fraktion muss es Mindestlöhne in den Pflegeberufen geben.
Gerade in einer sensiblen Branche wie der Betreuung von zum Teil schwerst pflegebedürftigen Menschen dürfen wir nicht länger Hungerlöhne zulassen, sagte der hiesige Landtagsabgeordnete Marcus Bosse.
Die Qualität der Pflege darf nicht auf der Strecke bleiben angesichts des knallharten Preiswettbewerbs in diesem Bereich.
Im letzten Plenum des Niedersächsischen Landtages legte die SPD-Fraktion einen Entschließungsantrag vor, um die Pflegeberufe ins Arbeitnehmer-Entsendegesetz
aufzunehmen und somit zu verhindern, dass billige Pflegekräfte zum Beispiel aus Osteuropa den Tarif unterlaufen. Außerdem soll für Hilfskräfte und gering
ausgebildete Pflegekräfte ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt werden.
Bosse: Die Landesregierung muss endlich aktiv werden und für Qualität in der Pflege sorgen, indem sie sich gegen Hungerlöhne kämpft. Es darf nicht länger ein Wettbewerbsvorteil sein, Löhne unterhalb des Existenzminimums zu zahlen.
Leidtragende der entsprechenden Billigangebote sind die Pflegebedürftigen. Bei diesem Lohndumping darf Politik nicht länger tatenlos zusehen.
Angesichts des scharfen Konkurrenzkampfes auf dem Pflegemarkt zahlen immer mehr Pflegedienstleister ihren un- und angelernten Beschäftigten regelrechte Hungerlöhne. Es darf nicht länger ein Wettbewerbsvorteil sein, Löhne unterhalb des Existenzminimums zu zahlen, so Bosse. Leidtragende der entsprechenden Billigangebote sind die Pflegebedürftigen. Bei diesem Lohndumping darf Politik nicht länger tatenlos zusehen.