„Die Landesregierung weigert sich, die notwendige Gegenfinanzierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro zu leisten. Diese Haltung ist beschämend!“

Das von der Europäischen Union entworfene Schulobstprogramm sieht vor, angesichts von europaweit 22 Millionen übergewichtigen Kindern, Obst und Gemüse in Grundschulen zu verteilen. Hierfür stellt die EU jährlich 90 Millionen Euro bereit. Doch damit das Obst auch bei unseren Schülern ankommt, muss sich das Land hälftig an den Kosten beteiligen. Im Falle Niedersachsens sind das 1,5 Million Euro. Das von CDU und FDP geführte Land Niedersachsen hat dem Programm nun eine endgültige Absage erteilt. „Noch vergangene Woche haben CDU und FDP beteuert, sie wollten das Schulobst-Programm. Am Freitag, den 16.10.2009 hieß es in einer Presseerklärung der FDP noch (wörtlich): ‚Klar ist, dass wir ein Schulobstprogramm wollen.‘ Nun straft Landwirtschaftsminister Ehlen sie Lügen. Er gibt die Regierungsfraktionen der Lächerlichkeit preis“, so die Abgeordneten.
Bosse: „Der Grund für eine anfängliche Ablehnung war das angeblich nicht vorhandene Geld, nun lautet die Begründung, der Bürokratieaufwand wäre zu hoch.“ Klein ergänzt: „Die Knauserigkeit der Landesregierung werden einmal mehr unsere Schülerinnen und Schüler ausbaden müssen.“