Schulsozialarbeit stärken!

Die SPD-Landtagsabgeordneten Dörthe Weddige- Degenhard und Marcus Bosse: „Die Landesregierung muss endlich ein Konzept erstellen, wie das Ziel, in Zukunft Schulsozialarbeit an jeder Schule zu haben, erreicht werden kann!“
Schulsozialarbeit leistet zielgerichtet Präventionsarbeit in vielen Bereichen der Gesundheit und gegen Sucht und Gewalt auch im Landkreis Wolfenbüttel. Das von der CDU/FDP-Koalition vorgelegte Konzept „Hauptschulprofilierungsprogramm“ greift finanziell und inhaltlich einfach zu kurz. Mit 25.000 Euro pro Stelle und Jahr ist es nicht möglich, Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte mit tariflich abgesicherten Arbseitsverträgen zu schaffen.“Hier sollen wohl die Kommunen wieder mal kofinanzieren, um das Programm zum Laufen zu bringen. Schulsozialarbeit sollte aber eine Landesaufgabe sein.“, fordern die SPDLandtagsabgeordneten.
Sozialpädogigische Fachkräfte müssen in allen Schulformen zur Verfügung stehen und nicht nur in den Hauptschulen.Über die Schulsozialarbeit ist es möglich, eine Brücke zwischen Schule, Elternhaus und Kindern sowie Jugendlichen zu schlagen. Oft ist sie ein wichtiger
Ansprechpartner in Problemsituationen, Notlagen und Sorgen von Schülern, Eltern und Lehrkräften.
Dörthe Weddige-Degenhard: „Häufig übernimmt die Schulsozialarbeit Aufgaben, die vom Elternhaus nicht mehr geleistet werden können und unterstützt Lehrkräfte in Erziehungsfragen.
Schulsozialarbeit schafft und pflegt Netzwerke im sozialen Raum und arbeitet eng zusammen mit der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen im sozialen Raum. „In vielen Schulen wird dadurch der Ganztagsbetrieb der Schule unterstützt“, erläutert Marcus Bosse.
Die Lehrkräfte an den Schulen sind nicht mehr in der Lage, diese vielseitigen Aufgaben neben ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit in der Schule noch zusätzlich zu leisten. Aus all diesen geschilderten Problemen und Aufgaben muss für alle an der Schulsozialarbeit Beteiligten gesichert sein, dass auch personelle Kontinuität gegeben ist, denn nur dann können
verlässliche Beziehungen für die Schülerinnen und Schüler aufgebaut werden. Ohne diese Kontinuität ist es nicht möglich, offen über Probleme zu sprechen und gemeinsam daran zu arbeiten.
„Hinter dem jetzt vorgelegten Profilierungsprogramm der CDU/FDP-Koalition steht erkennbar kein inhaltliches Konzept. Es soll hier offensichtlich mit einer Maßnahme politische Landschaftspflege in einigen ausgesuchten Wahlkreisen zugunsten von Abgeordneten der Koalition betrieben werden.“, so Dörthe Weddige-Degenhard und Marcus Bosse.