Einmütiges Bekenntnis zum Erhalt des Hornburger Stadtbades.

Die SPD-Ratsfraktion traf sich mit dem Landtagsabgeordneten Marcus Bosse im Hornburger Stadtbad. Mit dabei waren Rolf Samel und Hans-J. Ellenberg vom Förderverein Miteinander-Füreinander, dazu die SPD-Kandidaten für die Kommunalwahl am 11. September.
Während des Rundganges konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, dass das Bad durchaus nicht so marode ist, wie es verschiedentlich berichtet wurde.
Die Gebäude sind intakt, die Dusch- und Umkleideräume befinden sich in einem guten Zustand, ebenso das Maschinenhaus. Völlig intakt sind auch die Becken des Kleinkinderbereiches und das Springerbecken mit dem Sprungturm.
Sanierungsbedürftig sind das Schwimmerbecken und die Beheizungsanlage. In der Badesaison 2010 musste deswegen bereits eine mobile Beheizungsanlage angemietet werden.
Das Schwimmerbecken ist undicht und verursacht dadurch hohe Kosten durch große Wasserverluste.
Um Kosten zu sparen, soll die diesjährige Badesaison nur von Pfingsten bis zum Ende der Sommerferien dauern. Sollte das Wetter dann noch schön sein, könnten noch 14 Tage angehängt werden.
Fraktionsvorsitzender Fritz Sengpiel verwies auf die letzte öffentliche Ratssitzung, in der sich alle 3 Fraktionen für den Erhalt des Stadtbades ausgesprochen.
Eine Sanierung sei jedoch nur mit finanzieller Hilfe von außen möglich. Sengpiel betonte, dass das Stadtbad Erholung und Sport nicht nur für die Hornburger Bevölkerung bietet. Das Bad
hat ein weites Einzugsgebiet. Im Umkreis von 10 km gibt es kein weiteres beheiztes
Schwimmbad. Es dürfe nicht sein, dass der Bevölkerung im Süden des
Landkreises Wolfenbüttel ein beheiztes Schwimmbad als soziale Einrichtung vorenthalten wird.
Landtagsabgeordneter Marcus Bosse zeigte großes Verständnis für die Wünsche der Bevölkerung. Er wolle sich mit dem Landtagsabgeordneten Frank Oesterhelweg zusammensetzen, um mit ihm mögliche Lösungen zu erörtern. Wie Oesterhelweg sei auch er der Meinung, dass ein neues Konzept für das Stadtbad Hornburg erstellt werden müsse, das u. a. in einen touristischen Gesamtplan einzubringen wäre.
In diesem Zusammenhang wurde aus der Fraktion heraus vorgeschlagen, das Bad durch einen Wellness- und Saunabereich aufzuwerten.

Sengpiel erinnerte daran, dass der Stadtbad-Förderverein „Miteinander-Füreinander“ wesentlichen Anteil daran hat, dass das Bad durch dessen ehrenamtliches Engagement bisher nicht geschlossen werden musste. Dafür gebühre den Mitgliedern des Fördervereins großer Dank.