Niedersächsische Schulpolitik gescheitert.

Nach der neuesten Umfrage bekäme die Regierungskoalition von CDU/FDP bei einer
Landtagswahl keine Mehrheit mehr. Eine Regierung von SPD/Grüne dagegen hätte sie.
Die Bildungspolitik ist die größte Baustelle von Schwarz/Gelb. Sie schneidet bei der
Umfrage von Infratest Dimap im Auftrage des NDR auffällig schlecht ab.
65% der Befragten sind mit der Bildungspolitik unzufrieden, nur 26% äußerten sich „eher
zufrieden“. 73% wünschen sich das Abitur nach 13 Jahren zurück. Bei Eltern von
Schülerinnen und Schülern sind es sogar 80%.
Baustellen gibt es in der niedersächsischen Bildungspolitik zuhauf: Fünfzügigkeit für die
IGS, das Turbo-Abi sowie die Verweigerung gebundenen Ganztagschulen. Die SPDLandtagsabgeordnete
Dörthe Weddige-Degenhard kritisiert: „Schon im Laufe seines ersten
Amtsjahres ist Kultusminister Althusmann gescheitert. Der angestrebte Schulkonsens kam
nicht zustande und die Etikettierung der Haupt- und Realschulen als Oberschulen sind nicht
der große Wurf.“ „Die gesamtschulfeindliche Politik der Landesregierung wird
offensichtlich fortgesetzt“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse, „Solange die
Landesregierung es nicht zulässt, auch Gesamtschulen ohne Wenn und Aber zuzulassen,
wird es keinen Schulfrieden im Lande Niedersachsen geben“ sind die
Landtagsabgeordneten sicher.