
(links) und AWO-Kreisverbandsvorsitzende Gabriele Siebert-Paul mit
SPD-Landtagskandidaten Falk Hensel aus.
Das Team der AWO-Krippe am Landeshuter Platz in Wolfenbüttel hatte Falk
Hensel eingeladen einen Tag in Ihren Räumen zu verbringen. Diese Einladung
nahm er gerne an und war jetzt bei den Okerknirpsen zu Gast. Früh morgens,
mit der Bringphase startete der Tag in der Krippe. Der gesamte Tagesablauf
mit dem Morgenkreis und dem gemeinsamen Frühstück, den Zeiten für das
gemeinsame Spielen und Bücher betrachten und das gemeinsame Mittagessen
wurde in der Gruppe verbracht. „Wir hatten wunderbares Wetter und so
konnten wir mit den ein bis dreijährigen Kindern raus gehen und im Garten
spielen“, sagte Hensel. Es war interessant zu sehen, wie fixiert die
Kinder zum Teil auf eine Erzieherin sind und welcher Betreuungsbedarf für
jedes einzelne Kind besteht.
Die bestehenden niedersächsischen Gesetze sehen vor, dass in einer
Krippengruppe bis zu 15 Kinder aufgenommen werden müssen. Zur Betreuung
stehen zwei Kräfte zur Verfügung, so dass rechnerisch 7,5 Kinder von einer
Erzieherin betreut werden müssen. „Das verlangt von den Fachkräften eine
hohe Leistung ab“, sagt Hensel. „Speziell während des Frühstücks und des
Mittagessens war es besonders sichtbar, dass hier eine Kraft mehr gut tun
würde“, betont Hensel. Der individuelle Förderbedarf jedes einzelnen
Kindes kann bei dieser Quote nicht ausreichend umgesetzt werden. Dies
betrifft vor allem die pädagogische Arbeit. „Die Landesregierung hat im
niedersächsischen Orientierungsplan die erforderlichen Punkte zur
Qualitätsverbesserung festgehalten. „Leider ist es bei der Feststellung
geblieben“, sagt Hensel. „Es wurden keine Maßnahmen vereinbart.“
„Mir hat der Tag mit den Kindern sehr viel Spaß gemacht. Er hat mir aber
auch gezeigt, dass die Fachkraft – Kind – Relation zwingend verbessert
werden muss. Hier ist eine dritte Fachkraft in der Gruppe unerlässlich.
Weiterhin muss pädagogische Arbeitszeit anerkannt und zur Verfügung
gestellt werden, damit die Bildungsarbeit vorbereitet werden kann“,
verdeutlicht Falk Hensel. „Ich danke der Einrichtungsleiterin Melanie
Flack und dem gesamten Team für die tolle Aufnahme und die zahlreichen
Einblicke in die wertvolle Arbeit mit den Okerknirpsen“, so Hensel.