
Nach Ansicht der SPD-Fraktion kann eine verlässliche Schulentwicklungsplanung zurzeit nicht vorgenommen werden. „Wir haben es derzeit mit zu vielen ungekannten Entwicklungsmöglichkeiten zu tun“, erläutert Hensel und verweist dabei auf den Beschluss zur stärkeren interkommunalen Zusammenarbeit, auf die Planungen der SPD, die Schulentwicklungsplanung für die gesamte Region in einem Regionalverband zu bündeln, auf die nicht zu benennende Anzahl an Zuwandererfamilien im Rahmen der aktuellen Flüchtlingswelle und auf die immer zahlreicheren Zuzüge, auf die immer wieder in den Informationsveranstaltungen hingewiesen wurde. „Es muss in der nächsten Zeit beobachtet werden, welche dieser Trends verlässlich eintreten“, gibt Hensel die Meinung der Fraktion wieder.
Die SPD-Fraktion wird die Kreisverwaltung bitten, in regelmäßigen Abständen Prognosen zu Schülerzahlen zu erstellen, um damit im Dialog mit Elternvertretern und Vertretern weiterer Gruppen ein Konzept zur Stärkung der Schulstandorte zu entwickeln.
Grundsätzlich gilt für die SPD weiterhin die Prämisse, dass die Bildungsqualität der wichtigste Faktor ist, deshalb muss geprüft werden, ob Schulstandorte in diesem Sinne weiterentwickelt werden können. Daneben muss allerdings immer die Stärkung des ländlichen Raumes eine Rolle spielen, damit die Demografische Entwicklung, welche in den Schulen mit den sinkenden Schülerzahlen im Augenblick schon beobachtet werden kann, nicht noch beschleunigt wird. „Wir müssen diesem Trend entgegen wirken und den ländlichen Bereich stärken“, beschreibt Hensel und ergänzt, dass dies auch mit Schulen erreicht werden kann, die ein umfangreiches Angebot im schulischen wie auch außerschulischen Bereich vorhalten. Daher muss es auch darum gehen, dass der Erhalt von Schulen als Infrastruktureinrichtungen im ländlichen Raum einen hohen Stellenwert eingeräumt bekommt. „Es darf nicht um schnelle Lösungen gehen, vielmehr muss es um Lösungen gehen, die allen Ansprüchen gerecht wird“, beschreibt die SPD-Fraktion ihr Ziel.