
Das daraus entstandene Konzept der gemeinnützigen Organisation erscheint den SPD-Mitgliedern schlüssig: Nicht die Arbeit von anderen Organisationen, Initiativen oder einzelnen Helfern wird ersetzt, sondern durch die neue Initiative ergänzt und koordiniert. Eingesammelte Kleidung, Möbel oder Spielzeug werden aufgearbeitet und dann an Bedürftige weitergegeben. Die Koordination der Güterströme wird über eine Online-Datenbank gesteuert, die von Informatik-Studierenden der TU Clausthal programmiert wurde. Produktion, Aufbereitung und Logistikmanagement befinden sich in den Händen von Studierenden der Ingenieurwissenschaften. Marketing, PR und Kundenbetreuung übernehmen Studenten der Wirtschaftswissenschaften.
„So kommt Hilfe genau da an, wo der betroffene Mensch sie braucht“, so resümierte Falk Hensel, Vorsitzender der SPD-Fraktion, den Vortrag Krauses und weiter: „Dass junge Menschen eine so gut organisierte, strukturierte und innovative Flüchtlingshilfe auf die Beine stellen können, sollte uns alle ermutigen, das Thema optimistisch anzugehen!“ Ideen zur kommunalen Flüchtlingsunterstützung und Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements stellen laut Hensel die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen neben der Flüchtlingsunterbringung dar. Die SPD-Mitglieder nahmen die Präsentation mit großem Interesse auf. In der sich anschließenden Diskussion nahmen die SPD-Fraktionsmitglieder auch Bezug auf konkrete Fragestellungen aus dem Landkreis Wolfenbüttel.
Die Klausurtagung im Oberharz stand ganz im Rahmen der Integration. Es bot sich an, über den Tellerrand hinaus zu gucken, um frische Ideen für zukünftige Erfordernisse im Rahmen der Flüchtlingshilfe, aber auch der Hilfe für alle Bedürftige aufgreifen zu können. „Gerade dass die Hilfsbereitschaft sich über die Flüchtlingshilfe hinaus auf alle Menschen erstreckt, die bedürftig sind, gefällt uns sehr“, urteilten die SPD-Fraktionsmitglieder.