SPD-Kreistagsfraktion: Sozialticket ist erster Schritt, Landkreis als Vorreiter in der Region

Die SPD-Kreistagsfraktion ist erfreut darüber, dass mit der Einführung des sogenannten Sozialtickets der erste Schritt in Richtung eines Mobiltickets gemacht wird. Der Kreistag hatte am Montag einstimmig die Einführung des Sozialtickets für Einwohner des Landkreis Wolfenbüttel, die Hilfe zum Lebensunterhalt oder Grundsicherung erhalten, beschlossen.

SPD-Kreistagsfraktion: Katrin Brandes und Falk Hensel, Vorsitzender

„Ziel muss es sein ein Mobilticket einzuführen, bei dem alle Einwohner des Landkreises kostenfrei den ÖPNV nutzen können“, sagt Katrin Brandes, SPD-Mitglied im Sozialausschuss. Doch zunächst ist die Freude über das Erreichte groß. Leistungsberechtigte können zukünftig für 25 Euro das Sozialticket erwerben und damit den ÖPNV im Landkreis nutzen. Kinder erhalten es für 15 €.  „Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, ihre Grundzentren und die Kreisstadt Wolfenbüttel zu erreichen“, betont Brandes.

„Mit dem Sozialticket ermöglichen wir Teilhabe durch Mobilität“, verdeutlicht SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Falk Hensel. „Mit der Einführung des Tickets sind wir der erste Landkreis in der Region, der sich an dieses Projekt herantraut“, beschreibt Hensel, der den Landkreis auch in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig vertritt. Dieser ist zuständig für den Nahverkehr in der Region. Hensel erläutert weiter: „Bisher hatten nur die Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg ein Sozialticket, welches auch erst ab 8.30 Uhr morgens in Anspruch genommen werden kann. In einem großflächigen Landkreis wie Wolfenbüttel macht diese Regelung keinen Sinn. Hier sind die Herausforderungen um einiges größer als in einer Stadt wie Braunschweig oder Wolfsburg – z. B. durch viel längere Fahrentfernungen.“ Hensel betont erfreut: „Es ist uns gelungen, die zeitliche Begrenzung am Morgen aufzuheben, sodass die Nutzer im Landkreis Wolfenbüttel in der Lage sind, auch schon früh morgens Termine in der Kreisstadt wahrzunehmen.“