Nach Schließung der Impfzentren: Land und Kommunen planen Beibehaltung von mobilen Impfteams
Knapp 64% aller Niedersachsen wurden bereits vollständig gegen Covid-19 geimpft, viele davon haben Ihre Impftermine in den insgesamt 50 stationären Impfzentren wahrgenommen. Da der Bedarf jedoch stark rückläufig ist und der Bund die Impfstofflieferung an die einzelnen Bundesländer einstellen wird, werden die Impfzentren zum 30. September schließen. Die Niedersächsische Gesundheitsministerin Daniela Behrens hat zusammen mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbänden nun ein Konzept vorgestellt, welches vorsieht, mobile Impfteams in den Kommunen auch nach dem 30. September einzusetzen.
Niedersachsenweit werden 135 mobile Impfteams mit bis zu je 12 Personen in Einsatz sein. Die Koordination erfolgt über die zuständigen Gesundheitsämter. Im Landkreis Wolfenbüttel werden zwei mobile Impfteams die dezentrale Impfung übernehmen. Der Aufbau dieser Teams erfolgt im Auftrag des Landes Niedersachsen, das damit auch den Großteil der Kosten übernimmt. Der SPD-Landtagsabgeordnete Marcus Bosse dazu: „Jede Person, die sich impfen lässt, hilft dabei, die Pandemie hinter uns zu lassen. Ich begrüße die Entscheidung des Landes, den Löwenanteil der Kosten zu stemmen, um die Kommunen nicht weiter zu belasten.“
Die Hauptaufgaben der mobilen Impfteams wird die Auffrischungsimpfung in Alten- und Pflegeheimen sowie den Einrichtungen der Eingliederungshilfe sein. Auch die Durchführung von dezentralen Impfaktionen bspw. an Hochschulen oder an Bahnhöfen wird Teil der Aufgabe sein.