Durchweg positive Resonanz: SPD-Abgeordnete laden Interessensvertretung der Beschäftigten zum Arbeitsfrühstück nach Salzgitter  

Die heimische Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser und ihr Landtagskollege Jan Schröder, beide SPD, haben am Donnerstag im Rahmen eines Frühstücks zum Austausch zur aktuellen Situation der Erwerbstätigen und der Zukunft der Arbeitswelt eingeladen. Über 40 Betriebs-und Personalräte wie auch Schwerbehindertenvertreter aus der Region diskutierten im SOS-Mütterzentrum in Salzgitter-Bad über Fachkräftemangel, die prekäre Personalsituation im Pflegebereich, die Sicherung des Industriestandorts Deutschland, dass Schwerbehindertenvertretungen besser einbezogen werden sollten und die Ab- und Zuwanderung von Arbeitskräften. Auch die aktuellen Tarifabschlüsse im öffentlichen Dienst wurden besprochen. Im Austausch kamen die Forderungen, nach einer besseren Einbeziehung der Schwerbehindertenvertretungen und die Aufgabe der Sonderstellung des kirchlichen Arbeitsrechts auf.

„Wo genau es gerade hakt, was die Beschäftigten als nächste große Aufgabe sehen, dass zeigt sich einfach am besten im persönlichen Gespräch. Ich nehme viele wichtige Anregungen mit. Es war das zweite Frühstück dieser Art und ich bin fest entschlossen, dieses Format weiterzuführen“, sagte Dunja Kreiser im Anschluss der Runde.

„Eines hat sich auch hier wieder gezeigt: Der Fachkräftemangel muss vor allen Dingen zuerst in den Kindertagesstätten und an den Schulen gelöst werden. Es erfordert kreative und umfassende Lösungen, um die Qualität der Bildung sicherzustellen und die Zukunft unserer Gesellschaft zu sichern. Nur mit einer soliden Grundbildung werden unsere Kinder auf die Ausbildung oder das Studium vorbereitet. Beispielsweise muss auch mehr Berufsorientierung im Jugendalter und ausgeweitete Schulpraktika erfolgen, um so die persönliche und berufliche Entwicklung zu fördern“, erklärte Jan Schröder.

„Vor allem für uns als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist der Austausch mit den Interessenvertretungen enorm wichtig. Sie tragen gerade aktuell in Zeiten des Wandels dazu bei, dass die Belange der Beschäftigten nicht auf der Strecke bleiben. Guter fairer Lohn nach Tarif, gute Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutz, diese Errungenschaften kommen nicht von allein. Dafür braucht es Mitbestimmung und eine starke Stimme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.  Betriebs- und Personalräte sind ein unverzichtbarer Bestandteil einer demokratischen Unternehmenskultur und stärken das Vertrauen und die Zusammenarbeit in der Belegschaft. Außerdem ist nachgewiesen, dass Betriebe mit mehr Mitbestimmung wirtschaftlich erfolgreicher arbeiten“, so Dunja Kreiser. „Eines der größten Probleme in unserem Land sind momentan die fehlenden Arbeitskräfte, überall fehlen Leute, ob Ingenieure, Installateure oder Paketzusteller. Wir haben in den letzten Wochen im Bundestag zwei neue Gesetze auf den Weg gebracht, die das Problem angehen: Bessere Weiterbildung und mehr Zuwanderung ausländischer Fachkräfte. Wir werden gemeinsam weitere Lösungen suchen und sicher auch finden.“